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AUMA veröffentlicht „Leitlinie zur Emissionsberechnung bei Messen“
Die deutsche Messewirtschaft geht einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit: Der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (AUMA) hat eine Leitlinie zur einheitlichen Berechnung von Treibhausgasen beim Veranstalten von Messen veröffentlicht.
Dadurch soll die Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Transparenz der Bilanzierung von Emissionen am Messeplatz Deutschland möglich werden. Das Messen von Emissionen hilft, die wesentlichen Emissionsquellen zu identifizieren und daraus Klimaschutzmaßnahmen abzuleiten.
Die rund sechzig Seiten umfassende Richtlinie ist im AUMA-Arbeitskreis Nachhaltigkeit entstanden, in dem die Fachleute der deutschen Messewirtschaft vertreten sind. Grundlage ist die Methodik einer weltweiten Initiative von Veranstaltern und Verbänden mit dem Ziel, Emissionen bei Events auf Netto Null zu senken (Net Zero Carbon Events Initiative). Der AUMA hat diese als erster nationaler Verband für die deutsche Messewirtschaft konkretisiert.
Eingeteilt werden Emissionen in der Leitlinie in zehn Kategorien: von Produktion und Materialien, Fracht und Logistik über Lebensmittel und Getränke bis hin zu Energie, Mobilität und Abfall. Ergänzt wird das Werk um eine Bibliothek an Datenbanken für die Berechnung von Emissionen.
„Deutschland ist Messeplatz Nummer 1 in der Welt - wir wollen, dass das so bleibt“, sagt AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier. „Dafür muss sich das Erfolgsmodell Messe als Handelsplatz und Knotenpunkt für alle Branchen stetig weiterentwickeln. Die Leitlinie zur Emissionsberechnung ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zur umweltverträglicheren Messe. Diese Leitlinie ist Pionierarbeit. Die Handreichung schafft den Standard für Berechnungen von Treibhausgasemissionen bei Messeveranstaltungen in Deutschland. Nur was gemessen wird, kann reduziert werden.“
Die Leitlinie, die unter https://www.auma.de/fileadmin/publikationen/auma-leitlinie-zur-emissionsberechnung-bei-messen.pdf heruntergeladen werden kann, richtet sich vor allem an Messeveranstalter, bietet jedoch auch Unterstützung für ausstellende Unternehmen sowie für Dienstleister und Besucher. Das Werk bietet Hilfe sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Die Handreichung enthält Berechnungsmethoden für unterschiedliche Datenverfügbarkeiten und soll die Genauigkeit der Berechnungen verbessern. Die Leitlinie wird kontinuierlich fortgeschrieben. Das Werk ist auf Deutsch und Englisch verfügbar.
Im Sommer 2022 hatte sich die deutsche Messewirtschaft auf eine Branchenposition Nachhaltigkeit geeinigt, die das Klimaziel 2040 formuliert - fünf Jahre vor dem nationalen Ziel Deutschlands. Meilenstein in diesem Jahr ist die Nutzung von 100 Prozent Ökostrom auf deutschen Messegeländen. Zuletzt hat der AUMA eine Studie zur Nachhaltigkeit von Messebesuchen veröffentlicht.
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